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Jona Aravind Dohrmann

Dr. Jona Aravind Dohrmann wurde 1972 in Nagpur in Zentralindien geboren, als seine indische Mutter und sein deutscher Vater dort als Entwicklungshelfer im Rahmen von Dienste in Übersee (heute Evangelischer Entwicklungsdienst) tätig waren. Im Jahre 1977 siedelte die Familie nach Frankfurt am Main um, wo sein Vater als evangelischer Gemeindepfarrer tätig war. Nach der Schule studierte Jona Dohrmann Rechtswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. In dieser Zeit begann sein Engagement für die Dorfentwicklungsarbeit in einem Dorfentwicklungsprojekt in Nagpur. Parallel zum Studium begann er, Workcamps für junge Erwachsene in das Dorfprojekt zu organisieren. Seit 1993 ist diese im Sommer stattfindende und für alle Interessierten offene Fahrt ein fester Bestandteil seines Lebens. Nach Abschluß des Studiums promovierte Jona Dohrmann fachübergreifend am Südasieninstitut in Heidelberg bei Prof. Dr. Rothermund zum Thema "Directive Principles of State Policy in der indischen Verfassung unter Berücksichtigung der Staatszielbestimmungen des deutschen Grundgesetzes".

Jona Dohrmann ist Mitgründer des Vereins Deutsch-Indische Zusammenarbeit e. V., Frankfurt am Main. Diese Organisation fördert die gemeinwesenbezogene Dorfentwicklungsarbeit seiner Partnerorganisation bei Nagpur / Zentralindien sowie ein Internat bei Kowtal / Karnataka. In den vergangenen Jahren konnte gemeinsam mit Hilfe des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Dorfkrankenhaus und eine Dorfhandwerkerschule aufgebaut werden. Diese Vorhaben dienen der medizinischen und wirtschaftlichen Verbesserung der Situation der Dorfbewohner. Der Verein versteht sich außerdem als "Drehscheibe" nach Indien. Durch den Besuch von West nach Ost, aber auch durch Gegenbesuche von Projektmitarbeitern soll Interesse und Verständnis für die jeweils andere Kultur geweckt werden. Durch die Vernetzung junger, im Bereich Indien tätiger Akademiker soll zudem ein Austausch ermöglicht und ein Pool an Informationen über Indien erzeugt werden.

Jona Dohrmann ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Asienkunde, Hamburg. Von 2002 bis 2004 war er als Rechtsanwalt in Frankfurt am Main auf dem Gebiet des Gesellschafts- und Vertragsrechts tätig. Seit Ende 2004 ist er im Rahmen des Evangelischen Entwicklungsdienstes als Entwicklungshelfer im Dorfprojekt des Ecumenical Sangam in Nagpur tätig. Schwerpunkt ist die Förderung der Nachhaltigkeit des indischen Projektpartners durch Schulung seiner Mitarbeiter, Aufbau eines lokalen Fundraisings und Optimierung und Ausweitung der Dorfentwicklungsarbeit.

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