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30. November 2000. Nachrichten: Politik & Recht - Südasien Pakistan schließt die Grenze für afghanische Flüchtlinge

Pakistan hat am 10. November die Grenzen nach Afghanistan für Flüchtlinge aus dem Nachbarland geschlossen.

Als Grund für den Schritt nannte die Regierung in Islamabad die angespannte Wirtschaftslage in Afghanistan. Durch den Bürgerkriegs und die seit drei Jahren andauernden Trockenheit sind innerhalb der vergangenen Monate ca. 30 000 Afghanen nach Pakistan geflohen. Insgesamt leben dort bereits mehr als zwei Millionen Flüchtlinge. Nach Schätzungen des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge werden während des bevorstehenden Winters Zehntausende von Bewohnern versuchen, die Grenze nach Pakistan zu überqueren. Weil Tadschikistan bereits seine Grenze geschlossen hat, versuchen inzwischen auch viele Angehörige der tadschikischen Minderheit, Pakistan zu erreichen.

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