Laut einer Meldung der Tageszeitung Dawn verkündete der mitgereiste Syed Shoaib Ahmed Bukhari, Planungs- und Entwicklungsminister des Sindh, am 18. Februar 2003 in Beijing die Kooperation mit chinesischen Experten bei einem Großprojekt in Karachi. Dabei geht es um die Revitalisierung der Ringbahn der Hafenmetropole. Beide Seiten verständigten sich darauf, dass eine chinesische Expertenkommission bei einem nahe gelegenen Besuch in Karachi die finanziellen und technischen Bedingungen prüfen werde. Die pakistanische Seite hoffe, dass dann während des erwarteten Besuchs von Premier Mir Zafarullah Khan Jamali im März in China weitergehenden Verträge unterschrieben werden würden.

Das Gesamtvolumen der Investitionen für die Modernisierung der 58 km langen Ringbahn - der Karachi Circular Railway - würde sich in einer Größenordnung von zehn bis 15 Milliarden Rupien bewegen. Damit wären weite Teile Karachis in ein dringend benötigtes Verkehrnetz eingebunden.

Bereits einen Tag nach einem ersten Treffen zwischen Eisenbahnminister Maher und seinem chinesischen Amtskollegen Fu Zhinhuan am 11. Februar wurde ein Vertrag zwischen den beiden Staaten über die Lieferung von 1.300 Güterwagen zu Gunsten von Pakistan Railways vereinbart. Dabei werde die Dongfang Electric Corporation für ca. 62 Millionen US-Dollar innerhalb des nächsten Jahres über 400 Wagen in China herstellen. Die übrigen 880 Wagen werden in den kommenden zwei Jahren im Mughalpura Railway Workshop in Lahore in Lizenz fabriziert. Die Kosten wurden der pakistanischen Seite durch Kredite der Exim Bank of China erleichtert, die 87 Prozent der Gesamtkosten des Projekts übernimmt. Die restlichen 13 Prozent werden von der pakistanischen Staatsbahn aufgebracht.

Diese Art von chinesisch-pakistanischen Joint-Vetures sind nicht ungewöhnlich und Bestandteil der Jahrzehnte alten Freundschaft zwischen den beiden Nachbarstaaten.