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08. Juli 2009. Südasien-Informationen Nr. 16: Indien - Wirtschaft & Soziales Zentrum, Peripherie und Wandel

Zur infrastrukturellen Einbindung einer peripheren Hochgebirgsregion: Militärstrategische Hintergründe und sozioökonomische Folgen in Ladakh, Indien

Konnte sich der periphere Hochgebirgsraum Ladakh Jahrhunderte lang eigenständig, jedoch durch Austauschbeziehungen mit den Nachbarn verbunden entwickeln, hat der Raum seit seiner Angliederung an die Indische Union tiefgreifende Veränderungen erfahren. In der Folge Indiens kriegerischer Auseinandersetzungen mit Pakistan und der Volksrepublik China hat Ladakh seine Rolle als regionales Zentrum durch die nationalstaatlich bedingte Grenzschließung verloren. Gleichzeitig wurde die Hochgebirgsregion zunehmend militarisiert und infrastrukturell an die Machtzentren im Tiefland angebunden und schließlich für den Tourismus geöffnet. Lennart Kümper-Schlake und Florian Sander stellen Hintergründe und Folgen dieser erzwungenen Modernisierung dar und diskutieren die Ungleichzeitigkeiten der Entwicklung und die resultierenden räumliche Differenzierung.

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