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Hintergrund & Analysen

16. September 2005. Analysen: Indien | Politik & Recht Recht auf eine saubere Umwelt

Die Zerstörung der Umwelt gehört zu den größten Problemen der gegenwärtigen und zukünftigen Generationen. Viele Menschen haben keinen Zugang zu sauberer Luft und sauberem Trinkwasser und sind aufgrund der zunehmenden Umweltverschmutzung gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Dessen ungeachtet hat internationales Umweltrecht bislang höchstens einen marginalen Stellenwert. Im Folgenden soll daher untersucht werden, ob sich ein Menschenrecht für eine saubere Umwelt aus dem Völkerrecht herleiten lässt. [mehr ...]

16. September 2005. Analysen: Indien | Politik & Recht Menschenrechte im indischen Kontext

16. September 2005. Analysen: Indien | Politik & Recht Indiens Weg und die Entwicklung der Menschenrechte

Das Menschenrecht ist ein komplexer historischer Begriff, der sich in Zeit und Raum entwickelt. Die Idee des Menschenrechts ist genauso umstritten, wie um seine Durchsetzung gerungen wird. Der folgende Aufsatz versteht die Menschenrechte als eine politische Kategorie, welche, gebunden an politische Unterstützung und entsprechende Machtverhältnisse, "das Individuum vor Machtmissbrauch schützt"[1]. [mehr ...]

16. September 2005. Analysen: Indien | Politik & Recht Eindrücke einer Reise nach Kaschmir

Obwohl seit Beginn des Friedensprozesses zwischen Indien und Pakistan die Waffenruhe an der Line of Control großteils eingehalten wird, herrscht im indischen Teil Kaschmirs nach wie vor latenter Bürgerkrieg. Zwar ist die Gewalt nach offiziellen Angaben im Jahr 2004 gegenüber den Vorjahren zurückgegangen, allerdings war sie mit sieben Opfern, die im Durchschnitt jeden Tag bei "militancy related incidents" den Tod fanden, immer noch hoch. Seit Anfang 2005 wird wieder ein Ansteigen der gewaltsamen Zusammenstöße zwischen staatlichen Truppen und bewaffneten Widerstandskämpfern registriert. [mehr ...]

26. Dezember 2004. Analysen: Indien | Wirtschaft & Soziales "Auferstehung" und Mission des Paters Marianus

Der 29. April 1945 ist unauslöschbar eingebrannt ins Gedächtnis von Pater Marianus. "Es war exakt 17 Uhr, als die Amerikaner das Konzentrationslager erreichten und uns befreiten. Es war der Tag meiner und der meiner zehn Leidensgefährten Auferstehung", erinnert sich der heute 87-Jährige. Wir sitzen in seiner Küche in der ostindischen Stadt Puri. Kurz zuvor haben wir den Pater, der in seinem Büro am Computer arbeitete, mit unserem Besuch überrascht. Auch wenn er sich nicht gern erinnert – vergessen will er auch nicht. "Es war eine schlimme Zeit. Von Dachau, so hatten die Wachmannschaften den Häftlingen immer wieder eingebläut, gebe es nur einen Ausgang – durch den Schornstein", sagt er fast emotionslos. [mehr ...]

20. Dezember 2004. Analysen: Indien | Politik & Recht Ceasefire, Cricket und CBMs

In Gedanken ist das freie Spiel erlaubt. Was wohl wäre, wenn es 1947 nicht zur Teilung des indischen Subkontinents durch die Bildung der Staaten Indien und Pakistan gekommen wäre, fragte sich der Indologe Ainslie Embree in der Jubiläumsausgabe des Outlook im August dieses Jahres. Obwohl man nicht unbedingt Embrees positiver Darstellung folgen muss, die sezessionistische Bestrebungen ethnischer Minoritäten ausklammert, so ist doch unzweifelhaft, dass der Kashmirkonflikt, der die Beziehung der beiden Nachbarstaaten seit ihrer Entstehung prägt, eine völlig andere Gestalt hätte – sofern es ihn überhaupt gäbe. [mehr ...]

20. Dezember 2004. Analysen: Sri Lanka | Politik & Recht Föderalismus in Sri Lanka

Sri Lanka schaut auf eine traurige Geschichte eines zwanzig Jahre andauernden gewalttätigen ethno-politischen Konflikts, der sich im Wesentlichen zwischen der Zentralregierung und den Tamilischen Befreiungstigern (Liberation Tigers of Tamil Eelam – LTTE) abspielt. Die LTTE sieht sich als Repräsentantin für die Tamilische Minderheit im Nordosten des Landes und forderte einen unabhängigen Staat Eelam. [1] Die gewalttätigen Auseinandersetzungen haben sich im Wesentlichen auf den Norden und Osten konzentriert und bislang zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert. Verschiedene Friedensbemühungen und angestoßene Friedensverhandlungen sind in der Vergangenheit stets gescheitert; meist spielte dabei auch eine Rolle, dass die beiden Volksparteien United National Party (UNP) und Sri Lankan Freedom Party (SLFP) nicht an einem Strang zogen, sondern die Friedensbemühungen der jeweils anderen Partei boykottierten. [mehr ...]

20. November 2004. Analysen: Nepal | Politik & Recht Zwischen den Fronten

Seit nunmehr achteinhalb Jahren kämpfen in Nepal die Maobadi mit zunehmender Gewalt gegen Monarchie und Regierung. Im August letzten Jahres scheiterten die zweiten Friedensverhandlungen. Gleichzeitig wurde die Demokratie durch die autoritäre Politik von König Gyanendra stark beschnitten bzw. existiert aktuell nur noch auf dem Papier. Mit zunehmendem Ausmaß wird besonders die Bevölkerung des ländlichen Raums, jedoch immer deutlicher auch die Bevölkerung des Kathmandu-Tals zwischen den Fronten zerrieben. Der gesamte Staat gerät dabei mittlerweile ins Schwanken. So kann in Nepal bereits heute von einem partiellen Staatszerfall gesprochen werden. [mehr ...]

15. November 2004. Analysen: Südasien | Politik & Recht Die südasiatische Konfliktkonstellation

Konfliktkonstellationen haben bis weit in die Geschichte zurück existiert und wesentlichen Einfluss auf den Gang der Ereignisse und damit auch auf die konkrete Auslösung von Konflikten genommen. Als Konfliktkonstellation soll eine Gruppe von Konfliktsituationen und manifesten Konflikten innerhalb eines bestimmten geographischen oder funktionalen Zusammenhangs verstanden werden, die durch ein spezifisches, aber weder a priori gegebenes noch statisches Beziehungsverhältnis miteinander verbunden sind; sowie die Ursachen, die Bedingungen und die Umstände, die zu dieser Gruppierung und ihrer eigentümlichen Interaktion geführt haben. [mehr ...]

11. November 2004. Analysen: Bangladesch | Politik & Recht Keine Erfolgsgeschichte

Am 2. Dezember 1997 unterzeichneten die Regierung Bangladeshs unter der damaligen Premierministerin Sheikh Hasina Wajed und die Repräsentanten der Parbatya Chattagram Jana-Samhati Samiti (PCJSS), der Widerstandsbewegung der Chittagong Hill Tracts, unter Führung Bodhipriya "Shantu" Larmas ein Friedensabkommen. Es besiegelte das Ende von 25 Jahren gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen indigener Bevölkerung und bengalischer Staatsmacht. Das Abkommen weckte nicht nur die Hoffnung auf Frieden sondern auch auf ökonomische Entwicklung der Region, die bis dahin vom Rest des Landes völlig isoliert war. Heute ist von der Euphorie nicht viel übrig geblieben. [mehr ...]

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