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06. Mai 2005. Nachrichten: Indien "Schaut auf dieses Tal"

Auch 2005 herrscht kein Frieden im indischen Kashmirtal, dem mehrheitlich von Muslimen bevölkerten Teil des Unionsstaates Jammu und Kashmir. Parves Imroz, Präsident der Jammu and Kashmir Coalition of Civil Society (JKCCS), einer Koalition zivilgesellschaftlicher Gruppen, und prominenter Menschenrechtsaktivist, sieht sein Leben ernsthaft in Gefahr. [mehr ...]

03. Mai 2005. Rezensionen: Nepal Berichte vom Volkskrieg in Nepal

von Torsten Otto - Medium: Buch

Mit der Machtübernahme von König Gyanendra und der erneuten Verhängung des Ausnahmezustands im Februar 2005 ist der maoistische Aufstand in Nepal ins Bewusstsein einer größeren Öffentlichkeit gedrungen. Doch ist die Zahl der Getöteten und "Verschwundenen" schon seit der Mobilisierung der königlichen Armee im November 2001 derart stark gestiegen, dass Menschenrechtsorganisationen von einem der gewaltsamsten Konflikte Asiens sprechen. [mehr ...]

30. April 2005. Nachrichten: Südasien Kricket-Diplomatie

Pakistans Präsident General Pervez Musharraf besuchte Indien vom 16. bis 18. April 2005. Die in einer gemeinsamen Erklärung vorgetragenen Ergebnisse der Visite sind als deutlicher Ausdruck einer neuen Zeitrechnung im bilateralen Verhältnis der beiden südasiatischen Nachbarn zu werten. [mehr ...]

31. März 2005. Nachrichten: Bangladesch Anpacken für "Law and Order"

Die gegenwärtige Eskalation politisch motivierter Gewalt in Bangladesh verstärkt den Druck aus dem Ausland auf die Vier-Parteien-Allianz in Dhaka. Premierministerin Begum Khaleda Zia wies am 15. März 2005 im Nationalparlament Ratschläge ausländischer Regierungsvertreter bezüglich der "politischen Krise" mit dem Verweis auf die Souveränität des Landes brüsk zurück. Am Folgetag setzte der Finanzminister nach und forderte ausländische Kritiker auf, das Land zu verlassen. Wenige Tage zuvor hatte der deutsche Botschafter, auch im Namen anderer (internationaler) Entwicklungspartner, verstärkte Hilfe angeboten. [mehr ...]

28. März 2005. Nachrichten: Indien Erneute BJP-Regierung in Jharkhand

Nach fast zweiwöchigem Ringen um die parlamentarische Mehrheit in der Vidhan Sabha (Landesparlament) von Ranchi gelang es letztendlich der hindu-nationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP) ihre Macht zu behaupten. Der landesweit für Aufsehen sorgende Kampf zwischen der BJP und einer Mehrparteienkoalition unter Führung der Kongresspartei (Indian National Congress, INC) und der Jharkhand Mukti Morcha (JMM) um vor allem parteilose Mandatsträger führte den jungen Unionsstaat an den Rand einer ernsten politischen Krise. [mehr ...]

09. März 2005. Rezensionen: Indien Vergangenheitsbewältigung fürs Massenpublikum

Zu den schrecklichsten, aber auch am wenigsten diskutierten Kapiteln des unabhängigen Indien gehören die Massaker an Teilen der Sikh-Bevölkerung in Delhi im November 1984. Auslöser für diese Ausschreitungen war der Mord an Indira Gandhi durch zwei ihrer Sikh-Leibwächter. Bis zu 5.000 Sikhs mussten dafür mit ihrem Leben bezahlen - mit Billigung und Unterstützung von Polizeibeamten und Politikern der damaligen Kongressregierung. Dies unterstreicht die bengalische Dokumentarfilmerin Shonali Bose in ihrem ersten Spielfilm Amu, der seit 7. Januar 2005 in den indischen Kinos läuft und im Februar auch auf der Berlinale zu sehen war. [mehr ...]

28. Februar 2005. Nachrichten: Indien Muslime gegen Muslime in Lucknow

Am 20. Februar 2005 kam es in Lucknow nach 28 Jahren erstmals wieder zu schweren Ausschreitungen zwischen sunnitischen und schiitischen Muslimen. Dabei wurden drei Menschen getötet und über 20 verletzt. Anlass war die vor allem von den Schiiten begangene tazia-Prozession zu Muharram. Nach der Teilung des All India Muslim Personal Law Board (AIMPLB), dem wichtigsten Organ muslimischer Interessen in Indien, zu Beginn des Jahres war die Gewalt ein weiteres Indiz für die Entfremdung zwischen den beiden größten muslimischen Religionsgemeinschaften in Indien. [mehr ...]

28. Februar 2005. Nachrichten: Indien Jharkhands Wahlergebnis ist kaum entscheidend

Der Machtkampf im jungen Unionsstaat Jharkhand ist auch nach den ersten Wahlen vom Februar 2005 noch nicht entschieden. Die 17,7 Millionen Wähler, was einer Wahlbeteiligung von knapp 57 Prozent etspricht, haben keiner Partei genügend Mandate für eine alleinige Regierungsbildung im Landesparlament (Vidhan Sabha) in Ranchi verliehen. Für die zu ermittelnden 81 Mandaten bewarben sich insgesamt 1.390 Kandidaten. [mehr ...]

28. Februar 2005. Nachrichten: Indien Nach den Wahlen in Bihar

Die in drei Etappen abgehaltenen Landtagswahlen im nördlichen Unionsstaat Bihar sind vorüber. Nach Auszählung der über 52 Mio. abgegebenen Stimmen am 27. Februar 2005 kann keine der angetretenen Parteien alleine die Regierung bilden. Die so genannten säkularen Parteien erlitten einen leichten Rückschlag. Die bisherige Chefministerin Rabri Devi überreichte dem Gouverneur ihr Rücktrittsgesuch. Nun werden politische Allianzen geschmiedet. [mehr ...]

16. Februar 2005. Nachrichten: Nepal Alle Macht dem König

Nun hat Nepals Regierungssystem auch den letzten Rest demokratischer Legitimation verloren. Am 1. Februar hat König Gyanendra das Kabinett entlassen und den Ausnahmezustand verhängt. Premierminister Deuba habe im Kampf gegen die aufständischen Maoisten versagt. Einen Tag später stellte Gyanendra eine neue Regierung vor, in der er selbst die Aufgaben des Premierministers übernehmen werde. Mit seinen Vertrauten (die Kabinettsmitglieder sind durchweg aus den engsten Zirkeln des Palastes) will er in den kommenden drei Jahren Frieden schaffen und eine "effiziente Demokratie" aufbauen. De facto hat der Monarch jegliche parlamentarische Herrschaft für die kommenden Jahre suspendiert. [mehr ...]

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