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03. September 2003. Nachrichten: Politik & Recht - Südasien Bomben in Bombay

"Wir würden gerne bedeutsame Gespräche mit Pakistan führen, aber solange die terroristischen Aktivitäten andauern, wird das nicht möglich sein." Indiens Premier Atal Behari Vajpayee beschuldigte bei seiner Kaschmirvisite am Freitag vergangener Woche Pakistan der Unterstützung der islamistischen Lashkar-e-Toiba, die von der indischen Regierung für zwei Bombenanschläge vier Tage zuvor verantwortlich gemacht wird.

46 Menschen starben und rund 150 wurden verletzt, als die Autobomben im Zentrum der westindischen Hafenstadt unweit des Gateway of India und vor einem Basar in der Nähe eines Hindu-Tempels explodierten. Lashkar-e-Toiba wird auch in Verbindung mit dem Anschlag auf das indische Parlament im Dezember 2001 gebracht.

Die indisch-pakistanischen Beziehungen nähern sich nun nach einer kurzen Phase der Entspannung wieder dem Nullpunkt. Die pakistanische Regierung wies die indischen Vorwürfe zurück. Bisher bekannte sich keine Organisation zu den Anschlägen.

Quelle: Diese Nachricht erschien am 3. September 2003 in der Wochenzeitung Jungle World (Nr. 37/2003).

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